Beschreibung
Dieser Nährboden ist vorgesehen zur Züchtung, Isolierung und Identifizierung pathogener Pilze. Wirkungsweise Auf dem Hemmstofffreien Nährboden können alle Pilze ungehindert wachsen. Manche Bakterien werden infolge des niedrigen pH-Wertes in gewissem Umfang gehemmt. Die im Vergleich zum Pilzagar nach KIMMIG höhere Glucose-Konzentration fördert bei einer Reihe von Pilzen die Pigmentbildung, einem bisweilen wichtigen diagnostischen Merkmal, begünstigt jedoch auch ein pleomorphes Wachstum, d.h. die Bildung von Hyphen. Eigenschaften Die Nährbodenplatten sind klar und hellagigelb. pH: 5,6+ 0,2 bei 25°C.
Zusammensetzung
(g/Liter) Peptone 10,0
D(+)-Glucose 20,0
Agar-Agar 17,0
Anwendung und Auswertung
Das Untersuchungsmaterial wird mit sterilem Haken oder steriler Öse Stück für Stück einzeln auf die Oberfläche des Nährbodens aufgebracht. Zweckmäßig ist es, Haken und Ösen kurz in den Nährboden einzutippen, bevor man Material aufnimmt. Die Oberfläche des Nährbodens wird an etwa 20-25 Stellen beimpft. Das Material wird leicht eingedrückt, damit es guten Kontakt zum Nährboden hat. Sputum, Urinsediment u.ä. wird ausgestrichen. Bis zu 3 Wochen - in Ausnahmefällen länger - bei Raumtemperatur (ca. 22 °C) bebrüten. Bei Verdacht auf Endomykosen empfiehlt sich auch eine Bebrütung bei 37 °C.
Qualitätskontrolle des Nährbodens (Tabelle)
Teststämme Wachstum Trichophyton menfagrophytes gut Trichophyton rubrum mäßig-gut Microsporum gallinae gut Trichophyton ajelloi gut Microsporum canis gut Geotrichum candidum DSM 1240 gut Candida albicans ATCC 10231 gut Aspergillus niger gut Penicillium communis DSM 2211 mäßig-gut
Lagerung
Die Nährböden sollten nach Möglichkeit trocken, vor Licht geschützt, bei ca. +8°C bis + 15°C gut verschlossen lagern. Die Petrischale stets mit dem Nährboden nach oben lagern. Das auf der Petrischale angegebene Verfallsdatum ist zu beachten. In der Regel bleibt der Nährboden bis zu 6 Monaten verwendungsfähig.